heute um 13 uhr wurde der antrag des dezernates für jugend, soziales, gesundheit und schule zur „errichtung einer containerunterkunft am standort wodanstraße 17a“ im leipziger stadtrat behandelt.
bereits um 12:30 uhr fand sich eine gute ansammlung von menschen vor dem neuen rathaus in leipzig zusammen, um dagegen zu protestieren. einige davon gingen dann um 13 uhr zu besagter sitzung. leider kam ich etwas zu spät, sodass ich die stadtratstür schon verschlossen vorfand.
in genanntem antrag wird u. a. festgeschrieben, dass das bisherige asylbewerberInnenheim auf der torgauer straße aufgrund von „unwirtschaftlichkeit“ geschlossen wird. stattdessen sollen die asylbewerberInnen nun in eine „containerunterkunft“ auf der wodanstraße umgesiedelt werden. nicht nur die fakten, dass diese weit außerhalb des stadtgebietes gelegen ist und keine für den persönlichen kernbereich erforderlichen einrichtungen angrenzen, ist zu kritisieren.
vor allem das gesamte menschenbild, was dahintersteckt, ist erschreckend. mensch betrachtet asylbewerberInnen als objekte, die wie güter bewerten werden können und missachtet aufs schärfste den grundsatz der gleichbehandlung aller menschen.
für mich ist das recht auf politisches asyl ein menschenrecht, was universell für jedermensch gilt und nicht abbedungen werden kann. die pflicht der wohlhabenderen staaten ist es damit, menschen, welche in ihrem heimatland politisch verfolgt wurden oder ähnliche erhebliche leiden über sich ergehen lassen mussten, aufzunehmen.
zur problematik wird auf die pressemitteilung der GRÜNEN JUGEND leipzig und auf die online-petition von verschiedenen organisationen verwiesen. die petition freut sich über jedeN mitunterzeichnerIn.
picture „Stacheldraht #2“ by dream4akeem under creative commons
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